
Wisecräcker
Es ist Hannover, es ist 1996, Helmut Kohl ist Kanzler, Telefone hängen gemeinhin mit dem Kabel am Gerät und Wisecräcker spielen ihre erste Show. Der Sound der Band entwickelt sich mit den Jahren stetig weiter, egal ob live oder auf Tonträgern. Vom Crossover-Punk mit Saxofon wird es immer mehr zum eigenständigen Skapunk, geprägt von vier Bläsern, drei Sprachen, einer Menge Dampf und dem Ziel, die Beine vor den Bühnen dieser Welt zum Tanzen zu bringen. Kohl und Telefonkabel gibt es schon lange nicht mehr, Wisecräcker sind hingegen mehr denn je am Start. Nach knapp 800 Shows in 14 Ländern, sieben Platten und unendlich vielen Tourkilometern haben die sieben Herren die Pandemiejahre genutzt, um elf neue Songs aufzunehmen. Am 10. März wurden diese als „Vida en color“ veröffentlicht. Bei Wisecräcker spielt Alex Saxofon und singt, spielt Bela Trompete, spielen Andi und Gerrit Posaune, trommelt Hannes, spielt Frank sechs dünne und Henrik vier dicke Saiten. Wisecräcker mag keine Nazis und ist überhaupt dafür, aufeinander aufzupassen und sich umeinander zu kümmern.
Photocredit: Maria Graul